https://www.stuttgart-meine-stadt.de/villa-berg/
"Bürgerbeteiligung zur Villa Berg
Die Villa Berg und ihr Park spielen eine wichtige Rolle für die Aufwertung des Stuttgarter Ostens. Sie nehmen zugleich eine Brückenfunktion ein zwischen den Stadtteilen am Neckar und dem Grünen U der Innenstadt. Wie die historische Villa mit ihrem Sendesaal zukünftig genutzt und ausgestaltet werden soll, steht noch nicht fest, das möchte die Stadt zusammen mit ihren Bürgerinnen und Bürgern erarbeiten.PDF zum Termin am Mittwoch, dem 14. September: https://service.stuttgart.de/document/view/114280
Bürgerbeteiligung ist am 20. Juli gestartet
Sie können mitwirken beim Sanierungsprojekt Villa Berg, auf "Stuttgart - meine Stadt" wie auch bald über den interaktiven Bauzaun vor Ort und in zukünftigen Beteiligungsveranstaltungen und Aktionen. Die informelle Bürgerbeteiligung startete am Mittwoch, 20. Juli, mit einer Auftaktveranstaltung in der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule.Weiter geht es mit der Bürgerbeteiligung am 14. September und 20. Oktober 2016. In zwei Workshops geht es darum, einzelne Ideen zusammenzuführen, mögliche Umsetzungen zu prüfen sowie Nutzungsszenarien zu entwickeln und im Hinblick auf die Entscheidung des Gemeinderates zu priorisieren.
Mi., 14.9.2016 18:30 Uhr bis open end
Di., 20.9.2016 18:30 Uhr bis open end
Veranstaltungsort:
Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule
Sickstraße 165
70190 Stuttgart
S-Ost
www.cotta-schule.de
Villa Berg: "Eine Perle für ganz Stuttgart"
Ideen gesucht und gefunden: Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Mittwoch, 20. Juli, die Bürgerbeteiligung zur zukünftigen Nutzung der Villa Berg gestartet. Über 100 Bürgerinnen und Bürger kamen zum Auftakt in die Cotta-Schule im Stuttgarter Osten.
OB Kuhn sagte zur Begrüßung: "Die Villa Berg und der dazugehörige Park sind nun endlich wieder im Besitz der Stadt, so wie es sich gehört. Ich freue mich nun auf Ihre Ideen und Wünsche, wie Sie sich die Zukunft der Villa Berg vorstellen. Mein Dank gilt den vielen engagierten Bürgern, die sich seit Jahren für den Erhalt dieses Kleinodes eingesetzt und schon einen ganzen Strauß an Ideen für die künftige Nutzung gesammelt haben."
An die Teilnehmer der Bürgerbeteiligung hatte der OB zwei Botschaften: "Mir ist wichtig, dass Sie Villa und Park als Einheit sehen. Wir wollen nicht nur die Villa wieder nutzbar machen, sondern auch den dazugehörigen Park wiederherstellen."
Zudem seien Villa und Park eine "Perle für ganz Stuttgart" und nicht nur für den Stadtteil. "Wir sollten immer an die Interessen der gesamten Stadt denken", so der OB. Er selbst wünsche sich eine gewisse Vielfalt bei der zukünftigen Nutzung. "Ein kultureller Schatz dieser Art braucht eine breite Zugänglichkeit für die Besucher. Die Villa sollte meiner Meinung nach eine Brücke zum Alltag der Menschen schlagen und die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft in Einklang bringen." Eine Restaurierung der Villa hin zu ihrem historischen Zustand halte er persönlich nicht für sinnvoll. Beim Thema Denkmalschutz mahnte der OB zu Offenheit. "Wenn der Sendesaal aus Denkmalmalschutz-Gründen tabu ist, haben wir weniger Nutzungsmöglichkeiten."
Denkmalpfleger: "Villa ist ein einmaliger Schatz"Der Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Claus Wolf, sagte dazu: "Die Villa Berg ist ein einmaliger Schatz und wir haben die gesetzliche Aufgabe, dieses Kulturdenkmal zu bewahren. Die Villa ist nicht nur untrennbar mit ihrer eigenen, sondern auch eng mit der Geschichte der Stadt Stuttgart verbunden." Den Sendesaal, der nach den Plänen des renommierten Architekten Egon Eiermann eingebaut wurde, bezeichnete Wolf als herausragendes Architekturdokument. Aufgrund seiner tollen Akustik sei er bestens als Proben- und Veranstaltungsraum für Musiker geeignet. Eine Restaurierung der Villa im Sinne des Urzustands halte auch er nicht für sinnvoll.
Gutachter sieht Villa in gutem Zustand Matthias Rieker von der Gutachterfirma Arcadis, der die Villa mit einem Experten-Team untersucht hat, sieht die Villa trotz ihres Alters und des langen Leerstands in einem guten Zustand. Sowohl für eine Interims- wie auch für eine dauerhafte Nutzung seien jedoch verschiedene Bau- und Reparaturmaßnahmen nötig. Dazu gehören die Sanierung des Daches sowie der Sanitär- und Elektroanlagen, die Reparatur der Regenfallleitungen, die Instandsetzung von Fenstern und Außentüren sowie eine umfassende Schadstoffsanierung. Zudem wurden Lücken beim veralteten Brandschutz festgestellt.
Bürger diskutierten über zukünftige NutzungNach den Fachvorträgen starteten die Teilnehmer in die Gruppenarbeit. Diskutiert wurden die von den Bürgerinitiativen bereits vorab erarbeiteten Themenfelder Kultur, Park, Gastronomie, Austausch und Begegnung, Sport und Bewegung sowie offene Themen. Die Ideen der Teilnehmer reichten dabei von Urban-Gardening-Anlagen über generationenübergreifende Kultureinrichtungen bis hin zu verschiedenen Gastrokonzepten.
Im Anschluss an die Gruppenarbeit wurden die Ergebnisse in der Runde präsentiert. Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Peter Pätzold, sagte dazu: "Die vielen Ideen, Wünsche und Vorschläge zeigen, wie wichtig das Thema den Stuttgarterinnen und Stuttgartern ist. Ich bin gespannt, wie diese bunte Sammlung in den nächsten Workshops bewertet und verdichtet wird."
Gesamtpräsentation Auftaktveranstaltung (PDF)
Dokumentation der Auftaktveranstaltung (PDF)
So geht's weiter mit der Bürgerbeteiligung Die Auftaktveranstaltung markierte den Start der Informellen Bürgerbeteiligung zur Villa Berg. Diese Form der Bürgerbeteiligung hat keinen bindenden Charakter, sondern das Ziel, Verwaltung und Gemeinderat über die Ideen, Wünsche und Bedenken der Bürger zu bestimmten Projekten zu informieren. Die finale Entscheidung trifft der Gemeinderat.
Die nächsten Workshops finden am 14. September und am 20. Oktober statt. Bei der Abschlussveranstaltung am 7. Dezember sollen verschiedene Nutzungskonzepte dem Gemeinderat vorgestellt werden. Weitere Informationen und Materialien zu den Veranstaltungen finden Sie unter "Links & Downloads"."
Quelle: www.stuttgart-meine-stadt.de/villa-berg/