1. Oktober 2016

"Stuttgart’s First Pop Model" von Hannelore Kober EÖ: do., 20.10.16, 19h / mit Performance

"Stuttgart’s First Pop Model"

von Hannelore Kober

                                                                                                                                          Foto: Hannelore Kober www.hannikober.de
20. Oktober 2016 - 5. Februar 2017


Die Traumwelt der Werbung drängt uns stereotype Idealvorstellungen auf, wie Körper auszusehen haben und sich benehmen müssen. In TV-Castingshows werden junge Frauen professionell zu Marionetten getrimmt, um die Schemata unserer Modeindustrie zu verkörpern, zu erneuern und ständig zu wiederholen – nicht zuletzt, um all jene auszusperren, die den Anforderungen an die derzeit als „perfekt“ geltenden Maßeinheiten nicht entsprechen.
Hannelore Kober möchte im Rahmen eines Workshops dieser gleichsam zauberhaften wie unwürdigen Heimsuchung ein Schönheitsmodell hinzufügen, das den Rahmen der gängigen Vorstellung von „Schönheit“ sprengt und hoffentlich erweitert. Die vhs Kunstgalerie wird zur öffentlichen Modewerkstatt, zum alternativen Casting-Ort und zum Präsentationsraum neuer Ideen zur Mode. Das Publikum ist eingeladen, sich aktiv zu beteiligen.


Kurator: Kurt Grunow 

 
Vernissage mit Performance: Donnerstag, 20. Oktober 2016 um 19:00 Uhr


„Die Zwillinge“, Rüdiger Scheiffele und Hannelore Kober


Vorstellung 1. Episode STUTTGART’S FIRST POP MODEL

Ausstellungsdauer: 21.10.16 - 5.2.17




vhs Kunstgalerie

TREFFPUNKT Rotebühlplatz 
im Foyer Robert-Bosch-Saal, 1. und 2. OG
Rotebühlplatz 28

Stuttgart


Finissage: Do, 2.2.2017, 19:00 Uhr
Finale STUTTGART’S FIRST POP MODEL




Info:
Die Ausstellung wird von einem Veranstaltungsprogramm begleitet, zu dem wir Sie herzlich einladen. Unter der Leitung von Hannelore Kober finden in der vhs Kunstgalerie eine Diskussion und zwei Workshops statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zu den Workshops bitten wir vorab um Anmeldung bei Hanni Kober unter 0711-284 9912, Mobil +49 - 177-1530 289

Weitere Informationen: www.hannikober.de


Kleidung und Mode anders machen

Praktischer Workshop mit Einführung über die Hülle des Menschen
Samstag, 5. November 2016, 12:00 - 18:00 Uhr

Wozu brauchen wir eigentlich Bekleidung, wenn wir kurz mal den Schutz vor Kälte übersehen? Gedanken über das Tragen von "Stoffen".
Mit verschiedenen ungewöhnlichen Materialien (z.B. Folien aller Art, bemalte Leinwände, Zeitschriften, Kabelrollen oder Produkte, die nach dem Konsum weggeworfen werden, wie Altkleider, Verpackungen, Plastiktüten) kreieren wir Kleidungsstücke. Einige Materialien dazu bringe ich mit. Jeder Teilnehmer kann aber auch selbst gesammelte Materialien beitragen.


Dem Modediktat entgegen wirken

Diskussion
Donnerstag, 1. Dezember 2016, 19:00 Uhr

Themenschwerpunkte: Modediktat, Materialien, Werbewirksamkeit und wie kann man gegen- steuern.
Diskussionsgrundlage: Aussagen und Konzept von Michael S. Jeffries, dem ehemaligen Chef der amerikanischen Modemarke ABERCROMBIE & FITCH. Hierzu gebe ich einen Einblick in die zunächst erfolgreiche Strategie des Mode-Managers, der mit seinen mehr als fragwürdigen, jedoch werbewirksamen Aussagen die Marke zum Erfolg führte. Das ging solange gut, bis die Teenies das fette Abercrombie-Logo auf der Brust satt hatten.


Performance Workshop


Über PERFORMANCE sprechen und PERFORMANCE üben.
Samstag, 14. Januar 2017, 18:00 - 20:30 Uhr

Auf der Suche nach neuen Formen der Darstellung, bzw. Selbstdarstellung.
Das alltägliche „sich bekleiden“ ist eine Art „Performance“, ebenso wie konventionelle Modedarbietungen. (Die Bezeichnung „Performance“ gilt mittlerweile sowieso für jede Form von Darbietung.)
Für neue Maße und Auftritte in jeder Performance-Disziplin - Alltag oder Bühne - wollen wir in diesem Workshop ungewöhnliche, auch dissonante Formen der Bewegung und Darstellung suchen und finden. Dabei sehe ich die Grenze zwischen „Alltag“ und „Bühne“ eher fließend.
Eine Klamotte tragen bedeutet immer, sich in ihr zu bewegen. Deshalb ist Bewegung eine Art Schlüssel, der das gesamte Bild aufschließt. Wir üben das standardisierte Schreiten der Models auf dem Laufsteg und finden dabei unsere eigene Art des Gehens heraus. Wir untersuchen dabei Bewegung, mit der wir nebenbei auch seltene, aber bedeutende statische Momente registrieren.




Quelle: www.vhs-stuttgart.de/vhs-kunstgalerie