31. Mai 2016

Forward Ausstellungsinfo: ZweiKlang - Sopie Taeuber und Hans Arp in der Städtischen Galerie Bietigheim-Bissingen - bis 3. Juli2016









Foto: Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen





ZweiKlang

Sopie Taeuber und Hans Arp

Ausstellung: Mi., 6. April bis So., 3. Juli 2016


Während Europa vom Ersten Weltkrieg beherrscht wird, lernen sich in Zürich Sophie Taeuber (1889–1943) und Hans Arp (1886–1966) kennen und entwickeln rasch eine tiefe Verbundenheit, die sich nicht zuletzt in gemeinsamen künstlerischen Grundsätzen offenbart. Mit dem Künstlerpaar präsentiert die Ausstellung zwei wichtige Protagonisten der Hauptströmungen in der Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Längst gelten ihre Werke als »Wegweiser der Moderne«: Während der Maler, Bildhauer und Dichter Hans Arp als Pionier der organischen Abstraktion gilt, basiert das vielfältige Werk der Malerin, Textilgestalterin und Innenarchitektin Sophie Taeuber-Arp auf den Ausdrucksmitteln der geometrischen Abstraktion. Diese offensichtlich gegensätzliche Bildsprache bereichert den individuellen Schaffensprozess und in den gemeinschaftlichen Arbeiten gelingt es ihnen, die unterschiedlichen Formen zu spannungsvollen Kompositionen zu vereinen. Dies zeigt sich nicht zuletzt in Projekten wie der Ausgestaltung des Vergnügungspalais‘ »Aubette« in Straßburg zu einem der größten avantgardistischen Gesamtkunstwerke dieser Zeit. 


In der Schweiz gehören Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp der Dada-Bewegung an, die zu ihrem 100. Jubiläum dieses Jahr groß gefeiert wird. Die bahnbrechende Bedeutung dieser Kunstform zeichnet sich vor allem durch die radikale Abkehr von allen künstlerischen und gesellschaftlichen Konventionen aus. Dada inspiriert entscheidend die nachfolgenden Künstlergenerationen, liefert der gattungsübergreifenden Fluxusbewegung in den 1950er Jahren sowie den Happenings und Performances deren ideelle Voraussetzungen und wirkt bis in die Gegenwartskunst hinein. Hans Arp gehört überdies zum Kreis der Surrealisten im Paris der 1920er Jahre.

In der Ausstellung wird in einzelnen Kapiteln den Gestaltungsprinzipien der beiden Künstler nachgegangen: gemeinsamen wie der abstrahierenden Figuration ebenso wie individuellen. So bedient sich Hans Arp beispielsweise gerne Zufallsmethoden und hat eine Vorliebe für fließende Umrisse, während Sophie Taeuber-Arp sehr gezielt ihre klaren geometrischen Formen setzt. Beide wiederum streben nach der Darstellung einer potenziell endlosen Vielfalt, die durch das variable Anordnen formal gleicher Elemente erreicht wird. Ein Überblick über das jeweils in sich geschlossene und zugleich ungemein variantenreiche Gesamtwerk Sophie Taeuber-Arps und Hans Arps ergibt sich in der Ausstellung anhand von mehr als 120 Skulpturen, Gemälden, Collagen, Papier- und Textilarbeiten. In Kooperation mit dem Arp Museum Bahnhof Rolandseck, dessen Leihgaben ergänzt werden durch Werke der Stiftung Arp e.V., Rolandswerth/Berlin. 



Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Hauptstraße 60-64
74321 Bietigheim-Bissingen


Tel.: 07142/74-483
Fax: 07142/74-446

galerie[at]bietigheim-bissingen.de



Öffnungszeiten:


Di, Mi, Fr 14–18 Uhr
Do 14–20 Uhr
Sa, So, Feiertage 11–18 Uhr
Mo geschlossen Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €
Kinder/Jugendliche bis 12 Jahre: Eintritt frei




25. Mai 2016

27 KÜNSTLER, 209 WERKE /// aktuell /// Susanne Pfeffer kuratiert die Sammlung Zander in Schloss Bönnigheim





27 KÜNSTLER, 209 WERKE.

20.3.2016 – 28.8.2016 




Kuratiert von Susanne Pfeffer
 




André Bauchant (1873 – 1958) | Erich Bödeker (1904 – 1971) | Camille Bombois (1883 – 1970) | Adolf Dietrich (1877 – 1957) | Louis Ducasse (1881 – 1939) Emerik Feješ (1904 – 1969) | Willem van Genk (1927 – 2005) | Madge Gill (1882 – 1961) | Margarethe Held (1894 – 1981) | Chris Hipkiss (1964) Morris Hirshfield (1872 – 1946) | Paul Humphrey (1931 – 1999) | Johann Korec (1937 – 2008) | Augustin Lesage (1876 – 1954) Séraphine Louis (1864 – 1942) | Henri Rousseau (1844 – 1910) | Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892 – 1982) | Sava Sekulić (1902 – 1989) | Bill Traylor (1853 – 1949) Adalbert Trillhaase (1858 – 1936) | Oswald Tschirtner (1920 – 2007) Mirko Virius (1889 – 1943) Louis Vivin (1861 – 1936) | Alfred Wallis (1855 – 1942) Scottie Wilson (1888 – 1972) | Adolf Wölfli (1864 – 1930) | Carlo Zinelli (1916 – 1974)



Die neue Präsentation der SAMMLUNG ZANDER unternimmt den Versuch, die Kunstwerke der Sammlung ungeachtet ihrer herkömmlichen begrifflichen Zuordnung und Kategorisierung zu zeigen. Es gilt, die künstlerischen Positionen, die aus unterschiedlichen Jahrzehnten und Kontexten stammen, nicht unter einem gemeinsamen Nenner zum Verschwinden zu bringen, sondern in ihrer Einzigartigkeit herauszustellen. Der Ansatz der Ausstellung liegt in der Konzentration auf die künstlerische Qualität der Werke und der Absage an die Reduzierung auf biografische Hintergründe. Ziel der neuen Präsentation ist ein gleichwertiger Umgang mit den gezeigten künstlerischen Positionen.



SAMMLUNG CHARLOTTE ZANDER

Schloss Bönnigheim
Hauptstr. 15
74357 Bönnigheim



Öffnungszeiten:

Donnerstag bis Sonntag, 11-17 Uhr


T +49 (0) 7143 4226
F +49 (0) 7143 4220

info@sammlung-zander.de
Quelle und Informationen: www.sammlung-zander.de

14. Mai 2016

GOOD SPACE – politische, ästhetische und urbane Räume - EÖ Mi., 25.Mai 2016 19h Villa Merkel Esslingen & ICA - EVERYTHING IS ARCHITECTURE: Bau Magazine from the 60s and 70s

Villa Merkel, Esslingen am Neckar

25. Mai 2016 – 21. August 2016

GOOD SPACE – politische, ästhetische und urbane Räume




Eröffnung: Mittwoch, 25. Mai, 19 Uhr


Unter dem Titel GOOD SPACE – politische, ästhetische und urbane Räume thematisieren die Galerien der Stadt Esslingen in der Villa Merkel, dem Bahnwärterhaus und im Merkelpark unterschiedliche Aspekte öffentlicher Räume, seien diese tatsächlich gebaut, in digitalen Netzen angelegt oder als Forschungsergebnis konkretisiert. Die Ausstellung nimmt Perspektiven der Gegenwartskunst, Architektur und Wissenschaft ein. Es geht um ungenutzte Potenziale, um Chancen und neue Wege ganz nach dem Motto: „Geben wir der Zukunft ein Zuhause im öffentlichen Raum!“



GOOD SPACE setzt Schlaglichter etwa auf aktuelle Fragen danach, wie angesichts beschränkter Ressourcen Zukunft zu gestalten sei und gesellschaftliches Leben gelingen kann. Die Architektur von Informationsstrukturen wird thematisiert sowie Fragen von Überwachung und Unsichtbarkeit im digitalen Raum. Anschaulich dargestellt ist, wie sich aus dem Studium evolutionärer Prozesse der Pflanzen zukunftsrelevante Methoden in Bereichen des Bio-Designs oder der Stadtökologie ableiten lassen…


Villa Merkel
Galerien der Stadt Esslingen am Neckar
Pulverwiesen 25
73726 Esslingen am Neckar



GOOD SPACE – politische, ästhetische und urbane Räume, die diesjährige Ausgabe von Crossing Media, wird durch ein opulentes Begleitprogramm aus Vorträgen, Workshops oder auch Konzerten ergänzt. Eine Brücke ganz konkret in die Stadt schlägt ein Vermittlungsprogramm mit Forschungsspaziergängen, die die Stadt in besonderer Weise erlebbar machen.



GOOD SPACE zeigt Arbeiten und Projekte von: Los Carpinteros (CU), Martin Creed (GB), Binelde Hyrcan (AO), Jasper Niens (NL), Jon Rafman (CA), Hito Steyerl (DE), Ryan Trecartin (USA), Christoph Wachter & Mathias Jud (CH), Stephen Willats (GB), PNAT (IT), raumlaborberlin (DE), SAM ARKA (DE) und EVERYTHING IS ARCHITECTUR (AUT/GB), eine Kabinettausstellung in der Ausstellung. 








&



ICA - EVERYTHING IS ARCHITECTURE: Bau Magazine from the 60s and 70s 

25. Mai – 21. August 2016

Eine Kabinett-Ausstellung in der Ausstellung ist EVERYTHING IS ARCHITECTURE: Bau Magazine from the 60s and 70s. Sie wurde zunächst für das ICA, London, durch Juliette Desorgues kuratiert und hat nun ihren Gastauftritt in der Esslinger Villa Merkel.



Eröffnung: Mittwoch, 25. Mai, 19 Uhr



Die Ausstellung EVERYTHING IS ARCHITECTURE: Bau Magazine from the 60s and 70s wurde zunächst für das ICA, London, durch Juliette Desorgues kuratiert und hat nun ihren Gastauftritt in der Esslinger Villa Merkel. Die Ausstellung konzentriert sich auf das österreichische Architekturmagazin Bau: Zeitschrift für Architektur und Städtebau. Ursprünglich mit Der Bau betitelt, wurde das Magazin von der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs verlegt und 1925 veröffentlicht als Fachzeitschrift. Von 1965 – 1970 wurde die Redaktion von einer Gruppe wegweisender österreichischer Künstler und Architekten übernommen: Sokratis Dimitriou, Günther Feuerstein, Hans Hollein, Oswald Oberhuber, Gustav Peichl und Walter Pichler.

Das Magazin präsentierte auch die radikalen Werke einer jungen Generation österreichischer Architekten wie COOP HIMMELB(L)AU und Haus-Rucker-Co und bot, mit der Veröffentlichung der Arbeiten der Londoner Architekturgruppe Archigram und der amerikanischen Architekten und Künstler Buckminster Fuller und Claes Oldenburg, eine Türe zu der großen, internationalen Architektur- und Kunstszene der Zeit.



https://www.ica.org.uk/whats-on/everything-architecture-bau-magazine-60s-and-70s



Zu einer Zeit als experimentelle Architekturmagazine am Aufblühen waren, grenzte sich Bau ab durch sein glänzendes, großformatiges Layout und durch den Gebrauch von Werbeanzeigen. Es bewahrte sich seine verspielte Qualität durch den experimentellen Einsatz von Typographie und Design und dem Rückgriff auf eine Vielzahl von Bildern aus der Architektur, dem Städtewesen, der Kunst und der Popkultur. Dieser interdisziplinäre Ansatz kristallisierte sich in einer Ausgabe von Bau im Jahr 1968 heraus, in welcher der einflussreiche Architekt Hans Hollein plakativ behauptete: „Alles ist Architektur“ (Everything is Architecture). Von einem Lippenstift, einer Pille und einem Portrait von Che Guevara bis hin zu einem Raumanzug und den radikalen Performances der Wiener Aktivisten kann alles architektonisch betrachtet werden.



In der Ausstellung gezeigt wird auch eine Serie an Kurzfilmen österreichischer Architekten und gemeinschaftlichen Architekturbüros der Zeit.


Quelle: www.villa-merkel.de

12. Mai 2016

MAKE ME /// EÖ: Fr., 13.5.2016 Wangen: Stefanie Krüger und Barbara Karsch-Chaïeb



make me 


 
Malerei und Installation im UG von
Stefanie Krüger und Barbara Karsch-Chaïeb
Vernissage am Freitag 13.5. bis Mittwoch 8.6.2016

 

Eröffnung am 13. Mai, ab 19 Uhr

Stuttgart-Wangen Haltestelle Marktplatz Wangen
(Fußgängerunterführung)


Ausstellungsdauer:

Freitag,13.5. bis Mittwoch 8.6.2016



Stefanie Krüger:


Diese Ausstellungsfläche ist eine Unterführung in Stuttgart Wangen, die die Passanten unter der Hedelfingerstrasse und der Straßenbahnlinie auf den
gegenüberliegenden Gehweg bringt. Die Wände dieses Durchganges sind durch weiß gekachelte, fensterartige Rahmen strukturiert.Diese, an Schaufenster erinnernde, Strukturierung des Raumes, veranlasste mich Formen für diese Passage zu entwickeln, die sich im weitesten Sinne, durch die Interpretation von Farbe und Form, an Konsum oder Verkaufsstrategien anlehnen. Formen also, die sich aus der zweidimensionalen Fläche ins Dreidimensionale heraus stülpen und dem Passanten entgegen treten. Mit überdimensionalen Pinseln entstehen Linien deren Anfang und Ende oft identisch sind. Die daraus resultierende Flächigkeit der monumentalen Pinselstriche, steht im Kontrast zur Dreidimensionalität der Linienführung. Träger der Farbe ist eine Einseitig klebende Folie, die direkt auf die Wand aufgebracht werden kann. Der gesamte Innenraum der Passage wird zum Bildträger der fragmentierten Pinselstriche. Die einzelnen Elemente der Installation treten miteinander in Korrespondenz und verbinden die verschiedenen Ebenen des Raumes miteinander. Der Passant wird also nicht nur zum Betrachter sondern durchschreitet gewissermaßen die einzelnen Bildebenen.

Im Kunstschaufenster:


Barbara Karsch-Chaïeb
#faces#identities


Soundcollage // Zeichnung // Objekt 2016
Die Klänge sind in der Passage an verschiedenen Stellen zu hören und treten in Verbindung mit den Fragmenten von make me!. Aufgenommen an verschiedenen Orten mit unterschiedlichen Szenerien, nehmen sie im weitesten Sinne Themenfelder wie Alltag, Konsum, Unterhaltung und Illusion auf.
In den Zeichnungen sind Porträts zu sehen. Blicke, die emotionslos, teilweise apatisch versuchen, durch das Fenster in die Passage schauen. Lichtsignale stören den Anblick von außen nach innen. In unterschiedlichen Farben blinken sie in regelmäßigem Rhythmus und senden Verspechen aus, die nie eingehalten werden können.

Mehr Infos zu den Künstlerinnen unter:
www.kruegerstefanie.com
http://www.lias-epsilon.net/


Quelle: kunst-im-untergrund.tumblr.com/make%20me