Aktion FUKS@act
Eine Aktion im virtuellen Forum der Initiative
kultur-im-dialog-stuttgart.de/diskussion
von
FUKS - Freie Unabhängige Künstler Stuttgarts
Zeitraum: ab jetzt bis Freitag 12.04.2013 (Termin des nächsten Workshops)
Das Diskussionsforum zur kulturellen Lage von Stuttgart „Kultur im Dialog“ ist in vollem
Gang! In mehreren Workshops wurde schon über zukünftige Leitlinien der Landeshauptstadt Stuttgart diskutiert, die im Juli 2013 Herrn Oberbürgermeister Kuhn überreicht werden.
Seit einigen Tagen steht zusätzlich allen Beteiligten ein virtuelles Diskussionsforum der
Initiative
artikulieren, unsere Bedürfnisse als Bildende KünstlerInnen in Stuttgart nochmals zu
formulieren und unsere Position in und für die Stadt Stuttgart zu bekräftigen. Eure
Künstlerpräsenz und Einbringung ist nun dringend gefragt! Lasst uns gemeinsam im
virtuellen Forum unsere Anliegen für eine Verbesserung unserer Situation in der Stadt
kommunizieren.
Besonders alle Bildenden KünstlerInnen und natürlich alle anderen Interessierten, die sich
für eine Verbesserung der Situation Bildender KünstlerInnen in der Landeshauptstadt
Stuttgart einsetzen möchten. Je zahlreicher die Beteiligung, desto wirkungsvoller die Aktion.
im virtuellen Forum der Initiative
http://www.kultur-im-dialog-stuttgart.de/diskussion einloggen. Bitte gebt euren richtigen
Namen als Benutzernamen ein. Dieser steht dann auch später bei eurer
Texteingabe und jeder weiß dann, was der eine oder andere geschrieben hat und kann dazu noch etwas beisteuern. Außerdem wird so unsere Ernsthaftigkeit bezüglich der
beschriebenen Wünsche zur Verbesserung unserer Lage bekräftigt.
Auf der nächsten Seite hat FUKS schon einige wichtige Anliegen formuliert. Diese wurden
während der Workshops entwickelt und sind auch schon bekannt. Bitte gebt diese ein, gut
wäre es auch, wenn ihr immer wieder mal ins Forum schaut, und mehrmals diese Anliegen
wiederholt. Mit dieser Aktion wollen wir unsere Anliegen betonen und je mehr sich regelmäßig beteiligen desto größer wird die Chance, dass sich für uns wirklich etwas verändern
wird.
FUKS -Team
Anliegen-Wünsche
1
Bildende Kunst - ihre Produktion braucht in Stuttgart dringend eine Lobby im Gemeinderat, in der Stadtplanung und in der Vermittlung und Realisation
- Wunsch nach einem Ombudsmann für Kunstproduktionen, Raum- bzw. Ateliervermittlung für die Freie Szene, d.h. für Theater, Tanz, Bildende Kunst, Musik... -nicht nur für die "Kreativwirtschaft"
2
Wir brauchen günstige Arbeitsräume, sonst ziehen alle weg, bzw. finden Stuttgart als Produktionsort unzureichend interessant - die Stadt verlieren immer noch jedes
Jahr viele Kapazitäten/Absolventen der AKA, das ist verschenktes künstlerisches "Kapital"
3
Es ist eine Analyse notwendig, die untersucht, wieviele Ateliers und wieviele KünstlerInnen
es eigentlich in Stuttgart gibt und wie hoch der dringende Bedarf ist
Dazu: unter „Stuttgart.de“ sind noch viele Atelierhäuser genannt, tatsächlich sind dort pro Haus oft nur wenige Ateliers (z.B. Friedel) mietbar und das ergibt ein völlig falsches Bild. Es ist den Bürgern zudem kaum bekannt, wie sehr sich die KünstlerInnen ehrenamtlich für das kulturelle Leben der Stadt einsetzen und wie hochdabei gleichzeitig die Mieten sind, die sie stemmen müssen.
-Atelierhäuser weichen, wo arbeiten wir zukünftig?
-Atelierhäuser (auch mit Wohnateliers denkbar) können gern dezentral liegen, einige gern in
Liegenschaften der Stadt zum Nebenkostenpreis, auch alte Schulen, Werkstätten,
Gemeindehäuser wären eventuell geeignet -weniger "attraktive" Orte & Stadtteile werden durch künstlerische Aktivität und Ansiedlung zudem aufgewertet
4
Kunstvermittlungsprogramme für die Stadtteile, ggf. durch Kunstcontainer als stets bespielte künstlerische Schnittstellen oder Stadtteilkunstprogramme siehe Vermittlungsprogramm „Kultur bei uns" in Stuttgart-Sillenbuch"
5
Raumförderprogramme für Ateliers entwickeln, unter anderem auch Startup-Orte und Wohn-Arbeits-Stituationen, gern in bisher "weniger attraktiven" Stadtteilen und in zum NK-Preis mietbaren (Neuregelung) ungenutzten Liegenschaften der Stadt
6
Aktuelle Kunst und Kunstartikulationen (teils prozessual, temporär) beleben die etablierte
und institutionelle Kunstszene Stuttgarts durch intensives, aber nicht entsprenchend honoriertes Engagement der KünstlerInnen, die oft am limit leben und arbeiten,
obwohl sie akademisch ausgebildete Fachleute und wichtige „Kulturlieferanten“ sind.
- Künstlerhonorare
- verbesserte Förderung von regionalen KünstlerInnen durch Gründung einer Plattform für
einen künstlerischen Austausch mit den Partnerstädten (mit entsprechenden Kuratoren)
7
- igbk Künstlerausweis soll von allen Museen akzeptiert werden, dadurch freier Eintritt auch
für Sonderausstellungen
8
zur Förderpolitik: Erhöhung der Projektförderung:
Die Bildende Kunst und ihre freischaffenden ProduzentInnen brauchen in Stuttgart dringend
mehr politische Aufmerksamkeit für ihre Anliegen. Oft wird nicht bedacht, dass von der
vergleichsweise umfangreichen Kulturförderung nur marginale Beträge bei den
KünstlerInnen ankommen.
- wir brauchen finanzielle Unterstützung für Kunstprojekte (unabhängig von Institutionen), auch kleinere Beträge, die man ohne komplizierten Aufwand zur Verfügung haben kann, um konstant weiter ein spannendes und inspirierendes Programm zu liefern
- Unterstützung auch für Projekte einzelner Personen
- der Fördertopf für Kunst am Bau soll wieder aktiviert werden, wobei wir Kunst am Bau als
einen erweiterter Begriff verstehen, d.h. mit inbegriffen sind auch temporäre und prozessuale Projekte
- Stichwort: Aktivierung der ‘Künstlerhilfe’, siehe. StZ vom 09.05.2000 (damals abgeschafft)
Falls ihr noch Fragen zu den einzelnen Punkten haben solltet, bitte wendet euch an das
FUKS-Kernteam: Doris Graf (dodograf@web.de), Kerstin Schaefer (kerstinpschaefer@hotmail.com), Gabriela
Oberkofler, Barbara Armbruster, Pablo Wendel, Martina Geiger-Gerlach, Justyna Koeke, Karima Klasen, Laura Bernhardt
Was ist „Kultur im Dialog“?
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Stuttgart beschloss im Jahr 2010 auf Anregung der
sachkundigen Bürgerinnen und Bürger im Ausschuss für Kultur und Medien, kulturelle
Leitlinien im Dialog mit dem Gemeinderat, mit Kulturschaffenden und den Einwohnern
Stuttgarts zu entwickeln.
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